Bye-bye Bierfalken

IDas Haus an der Löwenstrasse 16 in Zürich, bekannt wegen des Restaurants Bierfalken, wird bald abgebrochen und durch einen schicken Neubau ersetzt. Grund genug für die Fotografin Nikkol Rot und den Bildredaktor Jenja Roman Doerig, unter dem Titel Sollbruchstelle im Abbruchhaus eine Kunstausstellung einzurichten. Sie ist nur bis Samstag, 15. Juni 2013 zu sehen.

Sollbruchstelle

Sollbruchstelle

Durchs ganze Haus zieht sich eine Arbeit von André Willimann. Hunderte von Ausschnitten aus Zeitschriften und Internetseiten hat er fein säuberlich in knallbunte Plastikrähmchen montiert und im ganzen Haus aneinander gereiht.

André Willimann

André Willimann

Gut gefallen hat mir auch die Arbeit von Corinne L. Rusch. Sie hat in zwei nebeneinander liegenden Räumen den Parkettboden aufgerissen und lässt den Raum in eine Fototapete übergehen.

Corinne L. Rusch

Corinne L. Rusch

Auch Gianin Conrad hat mit Material aus dem Haus gearbeitet. Aus gedrechselten Holzstäben aus dem Treppenhaus hat er eine DNA-ähnliche Struktur gebaut. Und ein Segment eines Lavabos hat er ausgesägt und in bester Duchamp-Tradition in einem anderen Raum aufgestellt.

Gianin Conrad

Gianin Conrad

Gianin Conrad

Gianin Conrad

Gianin Conrad

Gianin Conrad

Seine «Schnapsparade» hat Jean-Frédéric Schnyder bereits in anderen Ausstellungsräumen gezeigt, zuletzt im Winter in Kriens. Im Bierfalken-Haus war nur der Film zu sehen, untermalt von pompöser Musik, nicht aber die geschnitzten Originale.

Jean-Frédéric Schnyder

Jean-Frédéric Schnyder

Weitere Infos auf der Internetseite der Sollbruchstelle

Fotos: Andreas Gossweiler

Über agossweiler

Journalist
Dieser Beitrag wurde unter Kunst veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s