Vor dem Zweiten Weltkrieg war die Provence von einem relativ engmaschigen Eisenbahnnetz durchzogen. Man konnte mit einem Schmalspurzug von Meyrargues nach Draguignan, Grasse, Vence und Nice fahren. Auch an der Küste verlief eine Schmalspurbahn von Toulon über St-Tropez nach Fréjus. Vom Netz der Chemins de fer de Provence (CP) ist nur die Linie von Nice nach Digne übrig geblieben. Die CP vermarkten Dampfzüge auf der Linie Nice – Digne unter dem Namen «Train des pignes». Doch der eigentliche «Train des pignes» fuhr nicht nach Digne, sondern zwischen Meyrargues und Nice. Diese Linie wurde zu einem grossen Teil in kleine Landstrassen umgebaut. Mit dem Velo kann man auf diesen Strassen bestens die Provence abseits der Lavendel- und Côte-d’Azur-Klischees kennen lernen.
Plan der Strecke zwischen Meyrargues und Barjols. Blaue Linie: Stillgelegte Bahnstrecke mit Velo befahrbar. Rote Linie: Strecke überwachsen, nicht befahrbar, Umweg über Strasse.
Hoteltipp: Hôtel du Pont d’Or, avenue Eugène Payan, Barjols
HIER gehts weiter zum zweiten Teil der Train-des-pignes-Reportage
- Der Bahnhof Meyrargues – einer der drei Bahnhöfe dieses Dorfes
- Schöner Wasserturm in Meyrargues
- Auch das Lokdepot steht noch
- Bahntrassee östlich Jouques
- Bahnhof Jouques
- Zerfallendes Bahnwärterhaus
- Die Strecke führt über eine karge Hochebene
- Bahnhof St-Martin
- Tunnel bei Varages
- Bahnhof Varages
- Tunnel vor Barjols
- Zwei Remisen und Güterschuppen in Barjols
Fotos: Andreas Gossweiler, März 2011
Danke für die schöne Reportage! Ich bin fan „Eisenbahnchäologie“ (auf Französisch schriebe ich „Ferrarchéologie“) und von Bahngeschichte. Deshalb auch mein Blog: http://histoireferroviaire.wordpress.com/
Gruss
Christophe
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