In eigener Sache: Der Kulttüchli-Film

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Vor vier Jahren gab dieses Blog den Anstoss zur Rettung der traditionellen Küchentücher, die früher in vielen Schweizer Haushalten Verwendung fanden. Die Firma, welche die Tücher früher hergestellt hatte, gab damals die Produktion auf. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass es einem findigen Textilunternehmer gelang, die Tücher weiterhin zu produzieren. Umso schöner, dass dies doch möglich ist. Der «Blick am Abend» griff die Story auf und peppte die Story auf mit dem Begriff «Kulttücher». Der Textilunternehmer Hans Hauser las diese Geschichte und merkte, dass es sich lohnen könnte, die Tücher weiterhin zu weben. «Unser Tüechli ist speziell, weil es eben nicht speziell ist», bringt es der Unternehmer auf den Punkt. Das stimmt zwar nicht ganz: Von den schreiend bunten Tüchern aus Billiglohnländern, die Supermärkte für wenig Geld verkaufen, heben sich die «Kulttücher» angenehm ab durch ihr ruhiges, zeitloses Design. Damit gehören sie – ohne Rückgriffe auf Klischees der Tourismusindustrie wie Kühe oder Alpenblumen – zum Schweizer Kulturgut wie die Bahnhofuhren von Hans Hilfiker oder der Sparschäler Rex.

Nadine Wagner und Anja Ruoss, zwei Studentinnen der Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur haben jetzt einen Film gedreht über die Rettung der «Kulttücher». Ihr Film zeigt, wie die Webmaschinen (immer noch) rattern und wie die Tücher von Hand zugeschnitten und genäht werden. Ein spannender Blick hinter die Kulissen der Produktion.

 

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