In der «Belle Epoque» gehörte es zur Standardausrüstung jedes Wohnhauses: das Schuhkratzeisen beim Hauseingang. Im Prinzip genügte ein wenige Millimeter dünnes, senkrecht gestelltes Blechstück, um die Schuhe zu säubern, als die Strassen noch nicht überall gepflastert waren. Viele Häuser hatten welche aus industrieller Massenfertigung. Doch ambitionierte Architekten machten sich einen Sport daraus, das Schuhkratzeisen möglichst kreativ zu gestalten. Nirgendwo kann man die formale Vielfalt besser studieren und geniessen als auf den Strassen belgischer Städte. Berühmt ist der belgische Jugendstil nicht wegen der Schuhkratzeisen, sondern wegen gestalterischer Kühnheit und Pracht weiter oben an der Fassade. Deshalb werden die Schuhkratzeisen oft übersehen, manchmal sogar von Hausbesitzern entfernt. Doch oft sind es kleine Kunstwerke. Bei meinem letzten Belgientrip habe ich deshalb einige davon fotografiert und hier in einer Fotogalerie versammelt.
Fotos: Andreas Gossweiler
- Antwerpen
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